Interview

Selbständig in Social Media und Webdesign: Interview mit Andrea Zehendner

Social Places Webdesign und Social Media Andrea Zehendner

Heute haben wir wieder einmal jemanden im Interview, der sich selbständig gemacht hat im Social Media-Bereich. Andrea Zehendner war zuvor viele Jahre als Social Media Managerin in einem Unternehmen tätig. Wir haben uns über das Fernstudium Social Media Management der ILS kennen gelernt und haben auch schon ein gemeinsames Projekt gerockt. Deshalb freue ich mich ganz besonders, heute Andrea im Interview zu haben. Schön, dass du dich meinen Fragen stellst Andrea!

Andrea, wer bist du und was machst du?

Hallo, ich bin Andrea Zehendner und bin seit Anfang des Jahres mit Social Places – Webdesign & Social Media selbständig. Ich möchte vor allem kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützen, das Internet für das eigene Unternehmen oder Projekt zu nutzen. Dabei liegt mein Schwerpunkt darauf, individuelle Lösungen für meine Kunden auszuarbeiten und sie dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden.

Dann herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Ich wünsche dir viele zufriedene Kunden und tolle Aufträge. Was hast du denn vor deiner Selbständigkeit beruflich gemacht?

Ich habe von 2012 bis Anfang des Jahres als Social Media Managerin bei einem Hersteller von medizinischen Kompressionsstrümpfen, der Firma BELSANA Medizinische Erzeugnisse, den Bereich Social Media aufgebaut und integriert. Dies hat mir die Möglichkeit gegeben, mich in vielen Social Media Spielarten auszuprobieren aber auch die Grenzen aufgezeigt, an die eine Unternehmensstruktur in Bezug auf digitale Kommunikation stößt.

Aber ich muss sagen, ausschlaggebend für die Entscheidung mich in diesem Bereich selbständig zu machen, war die Erfahrung, die ich bereits zwischen 2000 und 2008 als Selbständige mit meinem eigenen Ladengeschäft, dem Sonnenkäfer – Naturwaren für Babys und Kleinkinder, gemacht habe. Ich hatte 2001 meine erste Website für den Sonnenkäfer und 2004 meinen ersten Online-Shop. Bereits damals habe ich die Chancen gesehen, die das Internet gerade für kleine Unternehmen bereithält.

In den 90igern habe ich, ebenfalls für die Firma BELSANA, den telefonischen Kundenservice geleitet und den Bereich aktive Telefonmarketing aufgebaut und integriert.

Ich war also schon immer auf der Suche nach Möglichkeiten, mit dem Kunden in Kontakt zu treten und dies auf unterschiedlicher Art und Weise. Und ich finde es besonders spannend, wie sich meine unterschiedlichen Erfahrungen jetzt auf magische Weise miteinander verweben.

Wie hast du dir dein umfangreiches Know-How im Bereich Web Design und Social Media angeeignet?

Als ich von BELSANA die Stelle als Social Media Manager angeboten bekommen habe, hatte ich über den privaten Bereich und ein paar persönlicher Blog-Versuche noch nicht viele Erfahrungswerte für Social Media. Ich habe ziemlich schnell begriffen, dass da noch viel viel mehr geht und mich für ein nebenberufliches Fernstudium zum Social Media Manager entschieden.

In diesem Fernstudium wurde auch der Bereich Blogs behandelt und ich habe wieder selbst angefangen zu bloggen. Dann habe ich für die Schule meiner Kinder ehrenamtlich meine erste Website mit WordPress erstellt. Anschließend kamen erste Aufträge für Webdesign und ich habe erkannt, dass gerade für meine Zielgruppe die Kombination Webdesign & Social Media ideal ist.

Wie hältst du dich auf dem aktuellen Stand, Social Media verändern sich ja stetig. Welche Blogs liest du?

Für und Instagram ist meine erste Anlaufstelle All. Wenn ich etwas über wissen möchte, bist natürlich du meine erste Anlaufstelle. Im Bereich Podcasting halte ich mich immer bei Heike Stiegler mit heisti.com auf dem Laufenden. Ansonsten gibt es viele Blogs die im Bereich Social Media regelmäßig interessanten Content veröffentlichen. Da schaue ich was mir diesbezüglich in die Timeline gespült wird und picke mir das interessanteste raus.

Das freut mich ja sehr, dass du dich bei mir gut informiert fühlst, wenn es um geht 🙂 Vor kurzem hast du deinen Podcast „Die Social Media Wochenshow“ gelauncht. Wie bist du auf die Idee gekommen?

Aus Gesprächen mit Kunden habe ich herausgefunden, dass viele Angst davor haben, sie könnten in Social Media eine wichtige Veränderung verpassen und dann unbewusst einen Fehler machen. Es gibt zwar, wie ich finde, wirklich sehr viel guten Content im Bereich Social Media. Viel schwieriger ist es, die wichtigsten Informationen dabei herauszupicken bzw. man benötigt dafür viel Zeit.

Zeit ist bei Selbständigen allerdings immer ein wertvolles Gut. Deshalb habe ich mir überlegt, die wichtigsten Neuigkeiten jede Woche in einem Podcast zusammen zu fassen. So war die Social Places Wochenshow geboren. Eine Episode ist zwischen zehn und fünfzehn Minuten lang und ich versuche dabei die Infos möglichst kompakt zu halten, aber trotzdem einen Überblick über die Situation zu geben. Wer sich tiefer für ein Thema interessiert, findet einen Link-Empfehlung von mir in den Show-Notes. So hat jeder die Möglichkeit ohne großen Aufwand, vielleicht sogar während dem Sport oder während einer Autofahrt, in Social Media auf dem Laufenden zu bleiben.

An wen richtet sich der Podcast?

Wie bereits oben erwähnt, möchte ich mit der Social Places Wochenshow diejenigen erreichen, die sich relativ schnell einen Überblick über die aktuellen Geschehnisse in Social Media verschaffen möchten.

Wie organisierst du dich als Selbständige?

Um alle Projekte, vor allem auch die eigenen, im Überblick zu behalten, nutze ich das Projektmanagement Tool Trello. Das finde ich einfach prima und schön übersichtlich.

Wie motivierst du dich täglich auf’s Neue?

Ich muss gestehen, dass sich diese Frage für mich bisher selten gestellt hat. Aus meinen vergangenen Erfahrungen weiß ich, dass es immer Auf und Ab´s gibt. Das Rad dreht sich immer weiter. Das Schlimmste für mich ist eigentlich Stagnation. Deshalb heißt es jeden Tag aufs Neue die Ärmel hochkrempeln und weiter geht’s.

Welche Tools möchtest du heute nicht mehr missen?

Wie bereits oben erwähnt ist Trello für mich der Dreh und Angelpunkt meiner Organisation. Um Interessante Inhalte später wieder abrufbar zu machen nutze ich Evernote. Als RSS Reader verwende ich Newsify und um Social Media Posts zu organisieren und zu planen nutze ich Scompler.

Das möchte ich unbedingt noch loswerden:

Ich glaube daran, dass Social Media entspannt und authentisch sein darf. Denn letztlich ist Social Media das, was wir daraus machen.

 

Andrea Zehendner im Web

Website: www.socialplaces.de

Die Social Media Wochenshow bei iTunes

 

Corporate Blog Redakteurin: Interview mit Bianka Bensch

Social Media Koordinator bei DER Touristik: Im Interview mit Tom Noeding

 

AMP Seite : Link zum Impressum
Juliane Benad
Juliane Benad ist internationale Betriebswirtin mit Schwerpunkt Marketing und Social Media Managerin. Als Social Media Beraterin unterstützt und betreut sie Solopreneure und KMU bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Social Media Strategie. Für DMM testet sie hauptsächlich Social Media Tools und interviewt Köpfe aus der Digital Media Szene.
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